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Borealis Bornewables™: Ein Sprung in die nachhaltige Medizin

Im Zuge der Pandemie wurden Kunststoffe im Gesundheitswesen unverzichtbar. Borealis antwortet mit Bornewables™: eine umweltbewusste Lösung, die fossile Rohstoffe ersetzt. Erleben Sie mit uns den Wandel zu einer nachhaltigeren, und gleichzeitig leistungsstarken Medizinbranche.

In der COVID-19-Pandemie sind viele medizinische Einweggeräte, Tests und Masken zu einem wesentlichen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Durch diesen neuen Nutzen wurde auch die wichtige Rolle von Kunststofflösungen im Gesundheitswesen noch deutlicher. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass sich die Emissionen und die mit der linearen Wirtschaft im Gesundheitssektor einhergehende Verschwendung wertvoller Werkstoffe ändern müssen. Mit dem Bornewables™ Portfolio von Borealis bietet die Lenorplastics Zug AG, Rotkreuz eine revolutionäre Lösung für den Medizin- und Pharmasektor. Die bio-basierten ISCC+ zertifizierten Polyolefine tragen ihren Teil zu einer nachhaltigeren Zukunft bei, indem Kunststoffe von fossilen Rohstoffen abgekoppelt werden.

Entkopplung des Kunststoffs von fossilen Rohstoffen

Der Klima-Fußabdruck des Gesundheitswesens entspricht 4,4 Prozent der globalen Netto-Emissionen, was zwei Gigatonnen Kohlendioxid-Äquivalent entspricht. Wäre der Gesundheitssektor ein Land, so wäre er der fünftgrößte Emittent auf dem Planeten. Die ISCC+ zertifizierten Bornewables™ von Borealis leisten einen großen Beitrag zu einer nachhaltigeren Healthcare-Branche. Die Vorteile:

  • Reduzierter CO2-Fußabdruck: Die bio-basierten Bormed™ Polyolefine helfen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne auf die gewohnte Bormed™-Qualität und Standards zu verzichten.

  • Nachhaltige „Drop-in“ Lösung: Die Bornewables™ Zertifikate können ganz ohne erneute Zulassung integriert werden.

  • Rohstoffe aus Abfall- und Überresten: Die Basis der Bornewables™ bilden nachhaltig bezogene Rohstoffe, wie zum Beispiel Abfälle oder Überreste von pflanzlichen Ölen.

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Beschleunigung der Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen

Rückblende: In den vergangenen Jahren haben OEMs in der Pharma- und Medizintechnik ihre Rolle im Kampf gegen den Klimawandel immer stärker wahrgenommen und ihre Nachhaltigkeitsstrategien weiterentwickelt. Es wurden Zusagen zur Kohlenstoff- und Kunststoffneutralität gemacht; viele haben Scope-3-Emissionen in ihre Ziele aufgenommen und begonnen, die Verwendung nachhaltigerer Rohstoffe für bestehende Anwendungen oder neue Designentwicklungen in Betracht zu ziehen. Doch was bedeutet „nachhaltiger“ oder „umweltfreundlicher“ wirklich?

Eine zukunftsweisende Revolution für Kunststoffe

Polyolefine (Polyethylen – PE und Polypropylen – PP) werden im Gesundheitswesen häufig als Alternative zu Glas und Metall, aber auch zu anderen Kunststoffen verwendet, da sie gute Eigenschaftsprofile und einen hohen Gebrauchswert aufweisen und häufig ein besseres Nachhaltigkeitsprofil bieten, da sie leichter, einfacher und sicherer in der Anwendung, chemisch inert und recycelbar sind.

Borealis, ein Hersteller von Polyolefinharzen und langjähriger Partner von Lenorplastics, hat sich auf den Weg der Nachhaltigkeit begeben, indem er die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe über seine Kreislaufkaskade aus einem breiteren Blickwinkel betrachtet. Dabei geht es nicht nur um den technischen Kreislauf durch die Einbeziehung von Design for Recycling- oder ReUse-Prinzipien und die mechanische oder chemische Wiederverwertung von Endprodukten aus diesen Strömen, sondern auch um den Ersatz fossiler Rohstoffe durch erneuerbare Rohstoffe, die nicht in Konkurrenz zu landwirtschaftlichen Nutzpflanzen für Lebensmittel und Viehfutter stehen.

Die Herausforderung des Design for Recycling im Gesundheitswesen

Einige Anwendungen im Gesundheitswesen folgen bereits heute den Grundsätzen des Design for Recycling und enthalten Lösungen aus einem einzigen Material, z.B. Infusionsflaschen aus 100% PE oder Flaschen für Spüllösungen. Interessanterweise ist die große Mehrheit der im Gesundheitswesen anfallenden Abfälle (ca. 85%) eigentlich nicht gefährlich und ähnelt dem Post-Verbraucher-Abfall, d.h. ein Großteil davon kann recycelt werden.  Allerdings stellt das Recycling von Krankenhausabfällen, auch wenn sie nicht gefährlich oder kontaminiert sind, das Krankenhauspersonal vor eine besondere Herausforderung, was das Sammeln und Sortieren dieser Abfälle angeht.

Der Bereich der Verbrauchergesundheit ist das Segment, in dem das Bewusstsein für ökologisch nachhaltige Lösungen am stärksten ausgeprägt ist. Vor allem bei oralen Feststoffprodukten neigen die Verbraucher dazu, solche Verpackungen wie jede andere zu betrachten und verlangen ähnliche Recyclinglösungen. Blisterverpackungen sind in jedem Haushalt allgegenwärtig, und es wurde für viele Pharmaunternehmen zur Priorität, die üblicherweise verwendeten PVC/Al-Strukturen durch recycelbare zu ersetzen.

Seit mehr als 20 Jahren bietet Borealis mit Bormed™ PP medical grade eine Alternative für Blister an – Designed for Recycling – wobei die Integrität der Verpackung, die Arzneimittelsicherheit und die Haltbarkeit erhalten bleiben.

Der Kreislauf des Plastikmülls schließt sich

Borcycle™ ist das Borealis-Portfolio an Recycling-Technologielösungen, die polyolefinbasierten Nach-Gebrauchs-Abfällen ein neues Leben geben. Besonders interessant für die Gesundheitsbranche ist die Borcycle C-Linie, die Kunststoffabfälle, die normalerweise verbrannt oder deponiert werden, in neue Qualitätsmaterialien umwandelt und so den Kreislauf auch für schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle schließt.

Kreislauforientierte Polyolefine auf Basis erneuerbarer Rohstoffe

Das Recycling von Post-Consumer-Kunststoffabfällen reicht nicht aus, um die Polyolefinindustrie und ihre Umweltauswirkungen wirklich zu verändern: Bereits Anfang 2020 hat Borealis mit der Einführung der Bornewables™ Lösungen einen Meilenstein auf dem Weg zum Ersatz von Rohstoffen aus fossilen Brennstoffen in einer groß angelegten kommerziellen Produktion erreicht: Zirkuläre Polyolefine, die mit erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden, die vollständig aus Abfall- und Reststoffströmen stammen. Die Bornewables bieten dieselbe Materialleistung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wie neue Polyolefine, jedoch mit einem geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck und unabhängig von fossilen Rohstoffen.

Nachgewiesene Verringerung der Treibhausgasemissionen

Entscheidungen auf der Grundlage von Lebenszyklusanalysen (LCA) sind von entscheidender Bedeutung, um eine faktenbasierte Analyse und einen klaren Weg zur Einführung umweltverträglicherer Materialien zu erhalten. Die für Bornewables durchgeführte Ökobilanz von der Wiege bis zur Bahre hat gezeigt, dass Polyolefine auf der Grundlage erneuerbarer Energien zur Eindämmung des Klimawandels beitragen, indem sie im Vergleich zu Polyolefinen, die aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden, deutlich geringere Treibhausgasemissionen (mindestens 120%) verursachen. Das heißt, wenn eine Tonne herkömmliches PP durch Bornewables ersetzt wird, werden 2,1 Tonnen CO2-Äquivalent eingespart. Dies ist vergleichbar mit den Treibhausgasemissionen von drei Hin- und Rückflügen von London nach Peking.

Warum ist die Massenbilanz der Schlüssel zum Fortschritt der Kreislaufwirtschaft? Jetzt sichtbaren Fortschritt ermöglichen

Die Umstellung auf die Verwendung von recycelten und erneuerbaren Rohstoffen ist nicht so einfach wie das Umlegen eines Schalters. Es ist ein langer Weg. Chain-of-Custody-Modelle können dabei helfen, indem sie den Anteil nachhaltiger Rohstoffe erhöhen. Borealis ist der Ansicht, dass das Massenbilanzmodell die meisten Vorteile und den besten Weg zu sichtbaren Fortschritten bei der Kreislaufwirtschaft bietet und gleichzeitig das Vertrauen der Stakeholder in das richtige Chain-of-Custody-Modell stärkt. Es hilft der gesamten Wertschöpfungskette, die Nachhaltigkeit der erneuerbaren Rohstoffe und Endprodukte über die gesamte Kette hinweg zu verfolgen, nachzuvollziehen und zu überprüfen, um sie sichtbarer und greifbarer zu machen. So werden die Bornewables™- und Borcycle C-Lösungen auf der Grundlage eines ISCC Plus-zertifizierten Massenbilanzmodells angeboten.

Die Bedeutung der medizinischen Materialien

Bei der Erwägung, nachhaltigere Lösungen in ein Medizinprodukt, ein diagnostisches Verbrauchsmaterial oder eine pharmazeutische Verpackung einzubauen, müssen die Hersteller im Gesundheitswesen die Gewissheit haben, dass die Materialien, die sie für die heutige Verwendung qualifizieren, auch in den kommenden Jahren verwendet werden können. Dies bedeutet zum Beispiel, dass der Rohstofflieferant eine verlässliche Lieferzusage, ein angemessenes Änderungsmanagement und eine verlängerte Mitteilungsfrist, geeignete Pharmakopöe-Testergebnisse und eine DMF-Registrierung der US FDA vorweisen muss. All dies und mehr ist der Kern des Borealis-Servicepakets, das mit den medizinischen Polyolefinen von Bormed™ angeboten wird.

Die Einführung der Bornewables- und Borcycle C-Lösungen in bestehende Bormed™ Produkte beeinträchtigt weder die Produktleistung noch stellt sie eine Änderung der Formulierung dar, da sich die aus erneuerbaren oder chemisch recycelten Stoffströmen gewonnenen Kohlenwasserstoffe nicht von denen unterscheiden, die aus Erdölrohstoffen gewonnen werden.

Zusammenarbeit der Industrie für eine nachhaltigere Zukunft

Borealis glaubt an die Kreislaufrevolution: Eine Revolution, die für die Welt entscheidend und dringend ist: Heute nehmen wir, stellen her, entsorgen – das ist linear, verschwenderisch und nicht nachhaltig. Die gesamte Gesundheitsbranche muss zusammenarbeiten, um Wege zur Reduzierung, Wiederverwendung und zum Recycling zu finden und sich von der fossilen Produktion abzukoppeln, um den Wandel der Kunststoff-Wertschöpfungskette von linear zu zirkulär anzuführen.

Entdecken Sie Bornewables™ in der Medizin!

Tauchen Sie ein in die Welt der Bornewables™ von Borealis und revolutionieren Sie mit uns die Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen und werden Sie Teil der Veränderung!