Produkt Swiss Plastics Expo 2023

Cutiss: Personalisierte künstliche Haut für Verbrennungsopfer

Das Start-up Cutiss hat eine geniale Idee: Personalisierte künstliche Haut für Verbrennungsopfer. Die Zühlke AG unterstützt Cutiss auf dem Weg zur Marktreife mit der Umsetzung eines automatisierten Prozesses.

„Um die Herausforderung der Skalierung zu meistern, benötigten wir einen Partner, der versteht, was wir tun. Diesen Partner haben wir in Zühlke gefunden.“ Daniela Marino, CEO Cutiss AG 

Industrialisierung als große Herausforderung 

Das Life Science-Start-up Cutiss will die Behandlung von Verbrennungsopfern revolutionieren: Mit personalisierter künstlicher Haut aus dem Labor soll die Narbenbildung verhindert oder deutlich reduziert werden. Bisher wird dieses Produkt in einem zeitaufwändigen, personalintensiven und manuellen Prozess hergestellt. Mit diesem Verfahren ist eine Marktreife unter wirtschaftlicher Perspektive nicht möglich.  

Analyse und interdisziplinäre Teams 

In einem agilen Vorgehen und in interdisziplinären Teams führt Zühlke diverse Analysen durch und erarbeitet gemeinsam mit Cutiss einen neuen, auf das wesentliche reduzierten und automatisierten Prozess. Dabei bringt Zühlke sowohl technologische als auch ökonomische Expertise mit ein.  

Reduktion des sterilen Raums auf ein Minimum 

Die Lösung für die Übersetzung des manuellen in einen automatisierten Prozess findet sich in der Idee eines Closed Systems. Der sterile Raum wird auf ein Minimum reduziert; auf ein Kunststoff-Disposable. Die Zellen verlassen dieses geschlossene System auf dem Weg vom Spital zu Cutiss und wieder zurück zu den Patienten nie. Der gesamte Prozess wird innerhalb dieses Schlauch- und Beutelsets vollzogen.  

So können die Kosten massiv reduziert und die Qualität und Sicherheit erhöht werden. Bei dieser automatisierten Zellisolation aus Hautbiopsien, werden erstmals Keratinozyten und Fibroblasten getrennt gesammelt. Der Prototyp wird innert kürzester Zeit entwickelt. Die Machbarkeit der automatisierten Zellisolation konnte damit bewiesen werden. Dies ermöglicht nun die Weiterentwicklung des Prozesses unter kontrollierten Bedingungen für die Marktreife.