Dienstleistung

Operation Clean Sweep

Schwimmende Teppiche aus Kunststoffflaschen, Tüten und Fischernetzen mitten auf dem Meer oder sorglos entsorgte Einwegprodukte aus Kunststoff auf den Straßen – fast jeder kennt die Bilder. Als Partner einer Initiative gegen Kunststoffgranulatverlust leisten wir einen Beitrag, um dies zu verhindern.

Dreiviertel des Mülls im Meer besteht aus Kunststoffen, rund 13.000 Kunststoffmüllpartikel treiben laut dem Umweltbundesamt auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche. Der Kunststoff stellt eine steigende Gefahr für Vögel und Meeresbewohner dar, die kleine Teile verschlucken und in Folge unter Atemwegsbeschwerden leiden.

Doch nicht nur die mangelhafte Abfallbehandlung in einigen Ländern, unsachgemäßes Entsorgen in der Umwelt sowie Abfälle aus Fischerei und Schifffahrt tragen zu der Zunahme von Abfällen bei. An Stränden und in den Mägen von Meerestieren wird auch Kunststoffgranulat gefunden, das ursprünglich für die Weiterverarbeitung bestimmt war.

Während die Abfallwirtschaft und Verbraucher für die angemessene Entsorgung bzw. Weiterverarbeitung der Verbraucherabfälle verantwortlich sind, muss die Kunststoffindustrie in ihrer gesamten Wertschöpfungskette den Fokus auf einen sicheren Umgang mit Kunststoffgranulat legen. Im unbearbeiteten Zustand ist das Kunststoffgranulat, auch Pellets genannt, unauffällig und kann daher schnell übersehen werden. Bei der Produktion, beim Transport zum Kunden oder bei der Weiterverarbeitung zum Endprodukt oder Rezyklat besteht somit die Gefahr, dass das feine Granulat verschüttet wird und in der Umwelt landet.


Operation Clean Sweep®

Operation Clean Sweep® (OCS) ist ein internationales Programm, das sich dafür einsetzt, den Verlust von Kunststoffgranulat, -flakes und -pulver zu vermeiden und sicherzustellen, dass diese Materialien nicht in die Umwelt gelangen. Initiiert wurde die OCS von der Plastics Industry Association (PLASTICS) und der Plastics Division des American Chemistry Council (ACC) bereits vor vielen Jahren.

Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Kunststoffindustrie verpflichten sich im Rahmen des Programms dazu, „Good Housekeeping“-Praktiken anzuwenden und mit der Eindämmung von Granulatverlusten ihren Beitrag zur Reinhaltung der Umwelt zu leisten. Kunststoffhersteller, -verarbeiter und -vertreiber, Logistik- und Recyclingunternehmen haben dabei dasselbe Ziel: null Granulatverlust. Denn der verantwortungsvolle Umgang mit Kunststoffgranulat schützt nicht nur die Umwelt, sondern ermöglicht auch eine effizientere Weiterverarbeitung der Produkte.

 

Der Beitrag von Biesterfeld Group

Der eigenen Verpflichtung zu einer sauberen Umwelt entsprechend, ist die Biesterfeld Group, Partner der OSC-Initiative und hat das OCS-Versprechen unterzeichnet. Mit den folgenden Maßnahmen wird die OSC von der Biesterfeld aktiv umgesetzt:

Wir identifizieren und beheben potenzielle Verlustquellen

Wir stellen Hilfsmittel für die Sauberhaltung bereit und integrieren diese in den Alltag.

Wir schulen unsere Mitarbeiter über die Herausforderungen des Granulatverlusts, machen aufmerksam auf die Meeresverschmutzung, thematisieren die Umwelt- und Arbeitssicherheit und zeigen vorbeugende Praktiken für die umweltgerechte Entsorgung von Kunststoff.

Wir motivieren und bestärken unsere Partner/innen und Mitarbeiter/innen an der Initiative teilzunehmen. 

Unser Ziel ist es, die laufenden Prozesse zu prüfen und gegebenenfalls zu verbessern sowie die Mitarbeiter/innen und Partner/innen im Umgang mit Kunststoffgranulat zu sensibilisieren, um gemeinsam Kunststoffgranulatverlust zu vermeiden.