Nachhaltigkeit ist in aller Munde – und dies zu Recht! Niemand kann mehr den Klimawandel leugnen. Aktiv handeln steht nun an; zu Hause sowie an der Arbeit. Was aber kann ein KMU konkret unternehmen, um seinen Carbon-Footprint zu reduzieren? Wo fängt man an und wer kann unterstützen?
Der Industrielle 3D-Druck Dienstleister prodartis AG hat sich 2020 dem Thema Nachhaltigkeit angenommen. Mit der Unterstützung der Organisation STI „Swiss Triple Impact“ setzen die Appenzeller vier der siebzehn von der UNO im Jahre 2015 definierten Nachhaltigkeitszielen um.
Klimaschutz durch Innovation: prodartis' Weg zur CO2-Reduktion
Ein Ziel heißt „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und ist das richtige Gefäß für alle CO2-Footprint reduzierenden Maßnahmen.
Grundsätzlich dürfen sich alle Anwender von industriell 3D-gedruckten Bauteilen darüber freuen, dass ihre Teile in extremer Leichtbauweise hergestellt werden können. AM bietet die Möglichkeit, Bauteile sehr material- und somit energiesparend zu produzieren. Neben dem positiven Effekt aufs Klima reduzieren sich auch die Produktionskosten.
Oft den größten CO2-Footprint senkenden Effekt liefert das materialsparend gebaute und deshalb sehr leichte AM-Bauteil während der Anwendung; also im Einsatz, wenn weniger Material und damit Gewicht bewegt und beschleunigt werden muss. prodartis berät Sie gerne in Bezug auf die Leichtbauweise und die energiesparenden Möglichkeiten der additiven Serienfertigung. (Bild von Greifer)
Welche Maßnahme hat den größten Impact?
prodartis AG durfte während ihrem 10-jährigen Bestehen ihre Produktion kontinuierlich ausbauen bezüglich Kapazitäten sowie in Bezug auf die Qualitätssicherung. Ein größerer Durchsatz von additiv gefertigten Bauteilen heißt auch ein größerer Verbrauch von Pulvermaterial, welches die Basis für die zwei AM Produktionstechnologien SLS (Selective Laser Sintering) und MJF (Multi Jet Fusion) ist. "Wir verarbeiten unterdessen so viele Tonnen Kunststoffpulver, dass eine Optimierung des Pulvermaterials den größten Impact verspricht. Deshalb verwenden wir heute ein SLS-Material, das PA 2200 CarbonReduced der Firma EOS, welches mit nachhaltiger, erneuerbarer Energie hergestellt wurde. Damit konnte der SLS basierende CO2-Footprint um ca. 44% gesenkt werden."
Mehr Informationen zu dieser EOS-Kooperation finden Sie in unserem LinkedIn-Beitrag.
Auch die MJF-Technologie von HP verwendet heute ein mit erneuerbarer Energie produziertes Pulvermaterial. Darüber hinaus öffnet HP ein "Take-Back" Programm, bei welchem ausgediente Bauteile und Pulvermaterial zurückgenommen, aufbereitet und zu Granulat weiterverarbeitet werden.
Die prodartis AG hat seit 2020 mehrere CO2-senkende Maßnahmen realisiert und dabei erfahren, dass Klima verbessernde Maßnahmen nicht immer nur Kosten verursachen, sondern sich durchaus auch wirtschaftlich lohnen können. Zum Beispiel hat sich der Einsatz einer Abwasseraufbereitungsanlage bereits gelohnt. Mit der Reduktion der zu entsorgenden Abwassermenge und damit verbundenen Entsorgungs- und Transportkosten konnte die Aufbereitungsanlage bereits nach zwei Jahren amortisiert werden.
Eine weitere Maßnahme ist der Einsatz des MJF PA11 Materials, welches auf der Basis von nachwachsendem Rizinusöl polymerisiert und hergestellt wurde. Damit peilen wir weniger die CO2-Reduktion als viel mehr die Alternative zu fossilen Kunststoffen an.
Nachhaltigkeit in Aktion: Ihr Weg mit prodartis
Machen Sie bei Ihrem nächsten Bedarf an Kunststoffbauteilen einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und sprechen Sie mit uns – es lohnt sich auf jeden Fall!